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Zigarrenfibel
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Zigarrenfibel

Was für viele die Zigarette in der Pause zwischendurch ist, ist für andere eine genussvolle Zigarre zum Feierabend oder zu feierlichen Anlässen. Beim Rauchen der Zigarre kann abgeschaltet und der Alltag hinter sich gelassen werden. Dabei bietet sich ein gutes Gespräch und ein guter Wein oder kraftvoller Weinbrand an.

Form, Farbe & Geschmack

Sowohl die Form, als auch die Farbe spielen eine entscheidende Rolle für den intensiven Genuss der Zigarre. Wer es eher milder mag, dem empfehlen wir längere Zigarren mit einem größeren Umfang, denn damit nimmt auch die Milde zu.

Um den Geschmack und die Stärke einer Cigarre unterscheiden zu können, bieten die Farben der Deckblätter einen Anhaltspunkt. Dabei schaffen sieben Grundfarben eine Basis. Beispiele für nur einige wenige Sorten sind hierbei die grüne Clarissimo, die hellbraune Claro, die mittelbraune Colorado, die schwarzbraune Maduro bis über die schwarze Oscuro. Die spezielle Stärke bildet sich aus der Kombination von Deckblatt, Einlage und Umblatt.

Das Anzünden & Rauchen der Zigarre

Eine gute Zigarre darf im Gegensatz zu einer Zigarette nicht mit einem Benzinfeuerzeug oder direkt einem Streichholz angezündet werden. Diesen Fauxpas sollte sich auch ein angehender Zigarrenliebhaber nicht leisten, denn dadurch werden die Aromen beeinflusst.

So macht ihr es richtig: Nehmt die Zigarre und nähert euch damit vorsichtig einer guten Flamme bis auf ca. einen Zentimeter Abstand. Für ein gleichmäßiges Anzünden empfiehlt es sich, die Zigarre dabei zwischen den Fingern über der Flamme zu drehen. Nachdem die Zigarre über den gesamten Umfang gleichmäßig erwärmt ist, darf diese für den ersten Zug an den Mund geführt werden.

Die Bauchbinde kann je nach Belieben abgenommen oder um die Zigarre angelegt bleiben. Sollte die Cigarre zwischendurch einmal erlöschen, so kann diese jederzeit wieder neu entzündet werden. Es ist auch nicht nötig, die Cigarre auszudrücken, denn gute Produkte erlöschen von selbst, wenn diese im Aschenbecher abgelegt werden.

Kleines Zigarren-Glossar

An dieser Stelle haben wir euch ein paar wichtige Grundbegriffe aus der Welt der Zigarren zusammengefasst.

  • Anschneiden - hat eine Zigarre keine Bohrung, so muss diese angeschnitten werden, um sie rauchen zu können. Ein gängiges Werkzeug dafür ist die so genannte Guillotine
  • Aromatisierte Zigarillos - Zigarillos, die durch Beigabe verschiedenster Aromen (z.B. Vanille, Mango oder Maracuja) einen besonderen Duft oder Geschmack erhalten
  • Bohrung - ist eine maschinell vorgenommene Öffnung des Mundstücks einer Zigarre
  • Deckblatt - bestimmt maßgeblich den Geschmack der Zigarre und wird um den Wickel aus Einlage und Umblatt gerollt
  • Einlage - besteht in der Regel aus mehreren Tabaksorten verschiedener Ernten und sind aufeinander abgestimmt
  • Format - ergibt sich aus Länge, Ringmaß und Form der Zigarre. Je größer der Durchmesser und die Länge der Cigarre, desto milder lässt sie sich rauchen
  • Guillotine - ist ein Zigarrenschneider mit einer kreisrunden Öffnung und einer gerade Schneide. Erhältlich in jedem gut sortierten Fachgeschäft
  • Hecho a mano - bedeutet „von Hand gefertigt”. Dieses Prädikat für Handarbeit ist das Erkennungszeichen einer Premium-Zigarre
  • Humidor - ist ein luftdichter Behälter für Zigarren, in dem Luftfeuchtigkeit und Temperatur konstant gehalten werden
  • Ringmaß - ist der Durchmesser einer Zigarre
  • Tabakpflanze - bestehend aus drei Etagen verschiedener Blattarten, die man als Ligero, Seco und Volado bezeichnet. Die charakteristischen Eigenschaften der einzelnen Blattarten beruhen jeweils auf der Intensität der Sonneneinstrahlung
  • Umblatt - enthält die Einlage der Zigarre
  • Vitola - die Bauchbinde der Zigarre. Alte Vitolas sind begehrte Sammlerstücke

Mit freundlicher Unterstützung von Gierke Cigarren.

Mehr Informationen rund um das Thema Cigarren findet Ihr unter: www.gierke-cigarren.de

Harlekin Pulsnitz